BAUFELDER B1–B3: KANTON VERGIBT ZUSCHLAG

11. Juni 2021

Das Projekt wird durch eine neue Wohnbaugenossenschaft mit Sitz in Luzern realisiert.

Auf den drei Baufeldern B1–B3 am Seetalplatz in Emmen sollen bis 2026/27 drei modern gestaltete Gebäude mit Wohn- und Gewerbenutzungen entstehen, die das neue Quartier LuzernNord mitprägen. Im September 2020 hat der Kanton diese Baufelder mit einer Grundstücksgrösse von rund 17'000 Quadratmetern ausgeschrieben. Die Luzerner Regierung hat kürzlich, nach Abschluss des zweistufigen Verfahrens, der Bietergemeinschaft «Wir sind Stadtgarten» / Halter AG den Zuschlag erteilt. Diese hat zur Realisierung und Bewirtschaftung eigens eine Wohnbaugenossenschaft mit Sitz in Luzern gegründet. Der Kanton Luzern erhält mit dieser Vergabe jährliche Einnahmen mittels eines Baurechtszinses, eine gesicherte Partizipation an der Wertentwicklung des Grundstücks sowie die Möglichkeit der langfristigen Einflussnahme auf die Gebietsentwicklung und der Förderung eines vielseitigen und lebendigen Quartiers. Der Vertrag beginnt ab Juli 2021. Das Baurecht wird für 70 Jahre, mit einer Verlängerungsmöglichkeit von 30 Jahren, vergeben.

Guter Mix hat überzeugt 
Es haben fast ein Dutzend Investoren ein Angebot für die Baufelder abgegeben. Für Finanzdirektor Reto Wyss war insbesondere der gute Mix auf den Baufeldern wichtig: «Es ist mir ein Anliegen, dass Wohnungen in verschiedenen Preissegmenten angeboten werden.» Die Bietergemeinschaft überzeuge in ihrem Konzept sowohl wirtschaftlich als auch mit dem Nutzungskonzept, fügt der Regierungsrat an. Das Ziel ist es, eine wirtschaftlich, ökologisch und sozial nachhaltige Überbauung zu realisieren, welche das Stadtgebiet LuzernNord im Sinne von Smart City aufwertet. Das Konzept der Gewinnerin sieht nebst einem preislich und flächenmässig ausgewogenen Wohnungsmix auch altersgerechte Wohnangebote, Gewerbe-, Büro- und Atelierflächen vor, die eine Durchmischung und eine soziale Vielfalt ermöglichen. 

Nächster Schritt
Die Sicherstellung der ökologischen Nachhaltigkeit wird mit den Label SNBS und Minergie-P-Eco sowie dem Anschluss an den Wärmeverbund Seetalplatz erreicht. Um eine hohe Qualität der Bebauung zu gewährleisten, wird ein Wettbewerbsverfahren durchgeführt. 

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