Im Auftrag der LUKB und der Firma Losinger Marazzi, der Eigentümerschaft des Baufelds A2 am Seetalplatz, kürte eine Jury aus neun Projekten den Vorschlag «Metropool» der Luzerner Scheitlin Syfrig Architekten zum Sieger. Das Projekt am Seetalplatz auf dem Baufeld A2 sieht eine Überbauung mit 26'000 Quadratmetern Geschossfläche vor. Davon sind im Erdgeschoss rund 1000 Quadratmeter für Verkauf und Gewerbe sowie 19'000 Quadratmeter für Büro und Dienstleistungen vorgesehen. Die LUKB plant ihre Geschäftsstelle Emmenbrücke in den Neubau zu verlegen.
Teil des Winkelbaus an der Ecke Seetalstrasse/Gerliswilstrasse ist ein Hochhaus mit zehn Obergeschossen. Der Vorschlag überzeuge vor allem in seiner klaren und robusten städtebaulichen Setzung. Die Architektursprache und deren Materialisierung werten den unteren Abschluss des Seetalplatzes und die Bereiche entlang des Bushubs und der Gerliswilstrasse auf. Zusammen mit dem Projekt 4VIERTEL und der neuen zentralen kantonalen Verwaltung wird das neue Gebäude den Seetalplatz und ganz LuzernNord prägen.
Die Architekten des Siegerprojekts haben sich ganzheitlich mit dem Thema Smart City auseinandergesetzt. Sei es bei der Verwendung von nachhaltigen Materialen, der Energieversorgung mit Wärmeverbund und Photovoltaik-Anlage oder beim Thema Mobilität mit Sharing und Fokus öV, Fuss- und Veloverkehr. Weiter ist der Aussenraum so angelegt, dass er sich zum einladenden und vielseitig nutzbaren Begegnungsort am Bushub entwickeln soll. So ist auch beispielsweise das Thema Urban Gardeging bereits eingeplant. In der Raumgestaltung nehmen die Architekten den zunehmenden Einfluss der Digitalisierung bestens auf, zum Beispiel mit flexiblen Einteilungen.